Gespräch

Machen Sie eigentlich auch Psychotherapie? 

Nein. Ich bin keine Psychotherapeutin im modernen Sinn. Ich werde nicht mit Ihnen in allen Einzelheiten Ihre schwierige Familienkonstellation analysieren.

Was ich aber durchaus tue ist, mit den Menschen, die zu mir kommen zu sprechen. Und zwar über die Dinge, die in ihrem Leben wesentlich sind, die Dinge, die sie belasten, sogar krank machen. Vielleicht werde ich Sie zum Beispiel fragen, wie es Ihnen eigentlich mit Ihrem Ehepartner geht. Oder was die Erbstreitigkeit mit Ihren Geschwistern nach dem Tod Ihres Vaters in Ihnen auslöst. Oder wie Sie mit dem schwärenden Konflikt auf Ihrer Arbeit umgehen. Oder mit Ihrer Existenzangst. Oder... 

Wann immer ich den Eindruck bekomme, dass es hilfreich oder sogar überaus wichtig sein könnte für Ihr Wohlergehen, frage ich Sie, wie es Ihnen eigentlich mit bestimmten, irgendwie konfliktträchtigen Bereichen in Ihrem Leben geht. Wie Sie mit Ihren ganz persönlichen Herausforderungen umgehen. Ob Sie Konflikte lösen oder Ihnen eher ausweichen. Und ich mache immer wieder die Erfahrung, dass meine Patienten mir antworten auf diese Fragen. Sogar dankbar dafür sind, dass das endlich mal jemand anspricht, dass sie endlich mal den Raum bekommen, sich auszudrücken, ihr Herz auszuschütten, mal „frei von der Leber weg“ sich Luft zu machen.   

Lynn ist die beste Therapeutin die ich je hatte. Ich habe in all den Jahren bei ihr so viel über mich selbst gelernt, bin selbstreflektierter geworden und bin ihr unendlich dankbar für diese Begleitung durch wirklich dunkle Zeiten, aus denen ich durch sie wieder herausgefunden habe.
— Kerstin aus Bonn

Und was hat meine Migräne jetzt mit meiner Mutter zu tun? 

Unter Umständen: Alles ;-). Lassen Sie mich das etwas erläutern...

Ich erlebe es in meinen Behandlungen sehr häufig, dass die Beschwerden meiner Patienten mittelbar oder unmittelbar verknüpft sind mit emotionalen Themen. Ein aktueller Konflikt mit nahen Angehörigen, eine schwierige Beziehung zu Partnern, Freunden oder Familienmitgliedern, wiederkehrender Ärger auf der Arbeit oder auch alte Verletzungen aus Kindertagen können unser energetisches System akut oder andauernd so nachhaltig stören, dass sich daraus auf kurz oder lang auch körperliche Symptome entwickeln. 

Stress, Frust und Ärger stehen da auf meiner persönlichen Erfahrungsliste ganz oben und sind häufig verantwortlich für eine Vielzahl unserer modernen Beschwerden (wie z.B. Kopfschmerzen/Migräne, Nackenverspannungen, Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden, Rückenschmerzen, Hexenschuss, Schlafstörungen, Burnout bis hin zu Autoimmunerkrankungen und Krebs – um nur mal einige zu nennen).

Zu diesem speziellen Themenkreis finden Sie eine ziemlich genaue Darstellung der Hintergründe und Zusammenhänge aus chinesischer Sicht in meinem Artikel Migräne, PMS und Ärgerattacken.

Aber auch alle anderen Gefühle wie z.B. Trauer oder Angst und auch geistige „liebe alte Gewohnheiten“ wie starkes sich Sorgen oder Grübeln haben oft einen spürbaren bis hin zu wirklich krank machenden Einfluß auf unseren gesamten Organismus.   



Sitzt Ihnen die Angst im Nacken?

Solche Zusammenhänge sind ja auch in unserem Kulturkreis im wahrsten Sinne sprichwörtlich. In einem der ältesten klassischen Texte der Chinesischen Medizin heißt es dazu: „Als erstes erkrankt das Wesen.“ Tatsächlich geht die klassische Chinesische Medizin davon aus, dass sämtliche (ja wirklich: alle) inneren Erkrankungen in ihrem Ursprung emotional bedingt sind. Ein Übermaß an Angst z.B. kann uns regelrecht einfrieren lassen; chronische Schmerzen im Nacken, permanent kalte Füße oder ein Hörsturz können z.B. die Folge sein (dazu gleich noch etwas mehr). 

Diese psychosomatischen Zusammenhänge werden in einer der wichtigsten Lehren der Chinesischen Medizin dargelegt:
in dem Modell der 5 Wandlungsphasen (auch bekannt als die „5 Elemente“). Hier wird sehr genau beschrieben, welche Gefühle und geistigen Haltungen welchen Organsystemen und Körperfunktionen zugeordnet sind und wie sich dementsprechend Störungen im Fluss dieser geistigen Energien auch auf körperlich-struktureller Ebene auswirken. 

So heißt es dort zum Beispiel, dass zu den Nieren die Willenskraft, die Beharrlichkeit und das Vertrauen gehören und dass die Nieren die Ur-Information darüber tragen, wie wir als individuelle Wesen gemeint sind, unser authentisches Potential.

Wenn diese geistigen Kräfte in ihrem freien Fluß gestört werden, entsteht dadurch im blockierten Zustand Angst. Und Angst wiederum schadet den Nieren, macht sie kalt und starr und kann auf körperlicher Ebene neben den eben bereits erwähnten Beschwerden auch tiefe Rückenschmerzen, Erschöpfung, wiederkehrende Blasenentzündungen und vieles mehr verursachen – denn all diese Körperbereiche und noch einige mehr sind „chinesisch betrachtet“ den Nieren zugeordnet.

Wenn Sie das etwas genauer wissen möchten, können Sie mal in diesem Artikel schmökern: Erschöpfung, Rückenschmerzen, kalte Füsse.

Und deshalb ist es so wichtig, dass wir in der Behandlung u. U. auch über Gefühle sprechen, dass Sie sich eingeladen fühlen, mir zu erzählen, „wo der Schuh drückt“ und wir gemeinsam herausfinden, was Sie auf den verschiedenen Ebenen Ihres Lebens brauchen, damit es Ihnen wieder gut geht.    

Und wie komme ich jetzt besser klar mit meiner Mutter (meinem Mann, mir selbst...)?

Dazu kann ich Ihnen einiges beibringen, wenn Sie das möchten. Zum einen habe ich ja – wie eben beschrieben – durch meine Ausbildung in Chinesischer Medizin viel über das dynamische Zusammenspiel zwischen Geist/Seele und Körper gelernt und kann Ihnen aus dieser Perspektive viele Zusammenhänge erklären.

Das hilft oft bereits sehr weiter: wenn Sie erst einmal erkennen, dass z.B. dieser oder jener Konflikt die Ursache für Ihre ständig wiederkehrenden Halsentzündungen ist, dann kriegen Sie schon einen ganz anderen Bezug zu dieser Situation. Und wenn wir dann gemeinsam erarbeiten, dass Sie sich gegenüber den am Konflikt beteiligten Personen viel klarer und deutlicher ausdrücken, dass Sie z.B. ihrer Wut auf konstruktive Weise Raum und Wirkung verschaffen müssen, damit sie Ihnen nicht immer im Hals stecken bleibt und so Ihre Halsschmerzen endlich besser werden, dann bekommen Sie dadurch eine klare Orientierung und sehr konkrete Lösungsansätze, mit denen Sie nun losziehen und üben können.


Ich lebe, was ich weitergebe

Zum anderen habe ich selbst sehr viel Erfahrung mit Psychotherapie, Selbsterfahrung und heilsamen emotionalen Prozessen. Ich bin über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren durch viele, zum Teil sehr intensive seelische Heilungsprozesse gegangen, habe viel emotionale Entwicklungsarbeit geleistet und einige herausragende Lehrer in diesem Bereich gehabt.

Ich verschlinge seit über 30 Jahren gute Bücher zu diesen Themen; schon seit Teenagertagen treibt mich ein tiefes Interesse an persönlicher Entwicklung, dem konstruktiven Umgang mit destruktiven Verhaltensmustern und Selbstheilung

Mein Motto ist „Practice what you preach“: Alles, was ich Ihnen erzähle, vorschlage und empfehle, habe ich selbst vielfach erprobt und für gut befunden; ich vermittle nicht theoretische Konstrukte – ich lebe selbst, was ich weitergebe. Erfahren Sie hier noch mehr über mich.

Und wenn Ihnen jetzt schon DAS eine Thema unter den Nägeln brennt, über dass Sie gerne einmal mit mir sprechen möchten, dann können Sie hier einen 

 Wenn Sie sich noch nicht sicher sind und mir erstmal gerne noch ein paar Fragen stellen möchten, dann freue ich mich, wenn Sie mich